Am 22. April 2015 startete die Frankfurter Bolzplatzliga F43+ mit 32 Teams in die dritte Saison. Die Liga wurde im Jahr 2013 vom Sportkreis Frankfurt e.V. ins Leben gerufen und setzt Fußball als Medium der sozialpädagogischen Kinder- und Jugendarbeit ein, um Jugendlichen den Altersklassen U11 bis U17 zwischen April und September am Nachmittag eine sportliche Beschäftigung zu ermöglichen und ihnen Werte wie Fairness, Toleranz und Gewaltfreiheit zu vermitteln.
Vor allem in der Altersklasse U17 hat die Liga in den letzten Monaten durch die vielen Flüchtlingskinder enormen Zuwachs verzeichnet. Inzwischen werden zwölf von 32 Teams von den Flüchtlingseinrichtungen im Gallus, Gutleut, Unterliedbach und der Innenstadt gestellt. Die Liga soll weiter wachsen. Derzeit erst in zwölf Stadtteilen präsent soll der Ligabetrieb künftig weiter ausgebaut werden, damit im Idealfall jedes der 43 Frankfurter Stadtteile mindestens eine Mannschaft stellen kann.
Die diesjährige Saison der Bolzplatzliga wurde auf dem Gelände der Ackermannschule in Griesheim eingeläutet. Die Projektverantwortlichen Denis Bambusek und Helga Roos freuten sich über zahlreiche Pressevertreter, die zu der offiziellen Eröffnung mit Sportkreisvorsitzendem Roland Frischkorn, dem Sportdezernent der Stadt Frankfurt Markus Frank und dem neuen Schirmherren der Bolzplatzliga, Business for Sports Vorstand Philip Holzer gekommen waren. Business for Sports unterstützt das Fußballprojekt seit 2014, da es genau die vom Verein angestrebten Werte vertritt.
Neben einem großzügigen Scheck hatte Philip Holzer zur Freude der jungen Kicker noch trendige Matchsäcke mit den Logos der beiden Kooperationspartner im Gepäck. Begleitet wurde er von Ahmed Diack, einem Eintracht Spieler der U19 Bundesligamannschaft, der als Projektpate nicht nur die schicken Rucksäcke verteilte, sondern den wissbegierigen Jugendlichen auch geduldig Rede und Antwort stand. Diack, selbst erst vor fünf Jahren aus dem Senegal nach Frankfurt gekommen war für die Kids ein großes Vorbild um zu zeigen, wie weit man es bringen kann.
Da sich die von den Teams genutzten Bolzplätze teilweise in sehr schlechtem Zustand befinden, hat Philip Holzer als Ansporn zur Eigeninitiative einen weiteren Preis ausgelobt: Die Kinder sollen sich überlegen, wie sie ihren Bolzplatz auf Vordermann bringen können und ihre Ideen gemeinsam mit den Projektverantwortlichen präsentieren. Business for Sports will die besten Ideen prämieren und anschließend mit gemeinsamen Kräften umsetzten.